Wie ist es um den Berliner Mietmarkt bestellt? Handelt es sich bei den steigenden Mietpreisen um eine künstlich erzeugte Blase, die nach kurzer Zeit einfach zerplatzen wird oder basieren die steigenden Mietpreise auf einer strukturell bedingten Verknappung des Wohnraumangebotes? Bis 2030 wird die Einwohnerzahl der deutschen Hauptstadt voraussichtlich auf 3.755.000 anstiegen, das Wohnraumangebot aber nicht in gleichem Maße wachsen. Was diese Entwicklung mit sich bringt, lässt bereits die aktuelle Situation erahnen: Quadratmeterpreise von sieben Euro in zentralen Lagen gleichen einem Sechser im Lotto, der Wettbewerb bei Besichtigungsterminen ist so groß, dass die Suche nach einer neuen Bleibe mitunter Monate dauert. Die Investitionsbank Berlin hat Ursachenforschung betrieben und die Wohnsituation in Berlin analysiert.
Immobilien
Preisschere für Mieten im Norden geht weiter auseinander
Die Mietpreisschere geht in norddeutschen Großstädten weiter auseinander. Das zeigt der Mietpreisvergleich von Immowelt, der die Entwicklung der Mieten in den größten Städten Norddeutschlands beleuchtet. So zahlen Mieter in Hamburg mit durchschnittlich 11,10 Euro pro Quadratmeter inzwischen 23 Prozent mehr als noch vor 5 Jahren.
Politik schätzt Wirkung der geplanten Mietpreisbremse falsch ein
Die Mietpreisbremse, auf die sich CDU/CSU und SPD in den Koalitionsverhandlungen verständigt haben, wird nicht die versprochene Wirkung haben, sondern Haushalten mit niedrigen oder mittleren Einkommen in Stadtgebieten mit angespannter Wohnraumsituation die Suche nach einer Wohnung sogar noch erschweren.
Wie die Mieten in bayrischen Städten gestiegen sind
Die Wohnungsmieten in bayerischen Großstädten steigen seit 2008 um bis zu 26 Prozent. Dabei bleibt München mit Mieten von durchschnittlich 14,40 Euro pro Quadratmeter die teuerste Stadt Bayerns. Doch auch in fast allen bayerischen Städten sind die Mieten seit 2008 deutlich stärker gestiegen als die Inflation (+10 Prozent).
Mietpreise verstärken Trend zu Wohngemeinschaften
Banken stellen Immobilien-Darlehen massenhaft fehlerhaft aus
Worauf man bei Wohnimmobilien zur Altersvorsorge achten muss
Der Erwerb von Wohnimmobilien für die langfristige Altersvorsorge erfordert heute in viel stärkerem Maße Differenzierungen zwischen den einzelnen Regionen und Städten, als dies in der Vergangenheit notwendig war. In früheren Wohnungsmarktzyklen stieg die Nachfrage flächendeckend, so dass die Devise „Lage, Lage, Lage“ ausreichend Orientierung lieferte. Heute heißt es stattdessen „Region, Region, Region“.
Für jeden zweiten Mieter ist Wohnungskauf keine Option
53 Prozent der Mieter können sich kein Wohnungseigentum leisten. Dabei fehlen Frauen deutlich häufiger die finanziellen Möglichkeiten für einen Wohnungskauf als Männern.
Eigentümer vermieten am liebsten an Beamte
Solide, solvent, im Staatsdienst: Am liebsten vermieten Eigentümer ihre Wohnung an Beamte, Angestellte oder Handwerker. Lehrer und Juristen sind als Mieter dagegen eher unbeliebt. Schlusslichter auf der Wunschliste sind Künstler, Tagesmütter und Arbeitslose.