Ostdeutsche Check24-Kunden verbrauchten zwischen 2011 und 2013 zehn Prozent weniger Strom als Westdeutsche. Je nach Bundesland gibt es dabei große Unterschiede: Die Sachsen verbrauchten beispielsweise 21 Prozent weniger Strom als die RheinlandPfälzer. Insgesamt geht der Stromverbrauch im Vergleich zu 2009 leicht zurück – eine vierköpfige Familie konnte etwa vier Prozent beim Stromverbrauch einsparen.
Das ergab eine Auswertung aller von Juli 2011 bis Februar 2013 über Check24 von Privatpersonen abgeschlossenen Stromverträge. Die Verbrauchsdaten beruhen auf den Angaben der Kunden im Strompreisvergleich. Zusätzlich wurden die Ergebnisse mit Daten einer CHECK24-Studie aus dem Jahr 2009 (Juli 2007 bis Februar 2009) verglichen.
Ostdeutschland: Stromverbrauch rund zehn Prozent geringer als im Westen
Zwischen 2011 und 2013 verbrauchten CHECK24-Kunden durchschnittlich 4.895 kWh Strom im Jahr. Dabei ist ein West-Ost-Gefälle erkennbar: Im Westen des Landes benötigte ein Vier-Personen-Haushalt im Schnitt 4.957 kWh pro Jahr. Eine ostdeutsche Familie brachte es im selben Zeitraum auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 4.515 kWh – eine Differenz von rund zehn Prozent (442 kWh). Ein Grund dafür könnte das generell niedrigere Einkommensniveau in ostdeutschen Bundesländern sein, das die stark gestiegenen Strompreise noch weniger auffangen kann als im Westen.
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Auch zwischen den Bundesländern gibt es große Unterschiede. Bewohner aus Rheinland-Pfalz benötigten den meisten Strom (5.145 kWh im Jahr), dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen (5.135 kWh). Am sparsamsten sind die Sachsen: Mit 4.237 kWh verbrauchen sie 21 Prozent weniger Strom als Rheinland-Pfälzer.