Die Risikoneigung von Privatanlegern ist sehr unterschiedlich. Dies ist das Ergebnis einer Befragung des Deutschen Derivate Verband (DDV) unter Privatanlegern zur Risikoneigung beim Zertifikatekauf.
Bei der Befragung sollten sich die Teilnehmer einer von fünf Risikoklassen zuordnen, die von sicherheitsorientiert bis spekulativ reichen.
Während sich mit 39 Prozent deutlich mehr als ein Drittel der Befragten entweder als sicherheitsorientiert oder begrenzt risikobereit einstufen, zeigen 21 Prozent eine mittlere Risikobereitschaft. 12 Prozent sind vermehrt risikobereit und 27 Prozent gehen sogar die Risiken einer spekulativen Anlage ein. An der Umfrage, die gemeinsam mit sieben großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich 3.999 Personen. Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren. Beratungskunden gehen hingegen in der Regel auf Nummer sicher. So sind 70 Prozent des Marktvolumens in Zertifikate mit vollständigem Kapitalschutz investiert.
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Zertifikate kommen für Anleger jeder Risikoneigung in Frage. So stellen Kapitalschutz-Zertifikate oder Strukturierte Anleihen mit 100-prozentigem Kapitalschutz eine eher konservative Anlageform dar. Bei den Hebelprodukten allerdings stehen den ausgesprochen hohen Gewinnchancen auch ausgesprochen hohe Risiken gegenüber. Damit sind sie nur für sehr risikobereite Anleger geeignet. So bieten sich für risikoaverse Anleger Lösungen mit Kapitalschutz an, während stark renditeorientierte Anleger in Produkte mit Hebeleffekt investieren können.