Laut der Untersuchung beeinflussen Internetseiten der Hersteller 57 Prozent der Befragten stark bis sehr stark beim Autokauf. Vom Händlerbesuch lassen sich ebenfalls 57 Prozent stark bis sehr stark beeinflussen, vom Bekanntenkreis 55 Prozent, von Rezensionen in Magazinen 48 Prozent.
Eine zentrale Schwachstelle vieler Online-Präsenzen der Autohersteller ist die ‚Führung‘ des Kunden: Informationen sind häufig nicht einfach und intuitiv zu finden. 89 Prozent der Befragten wünschen sich einfachere und klarere Angaben zu Preisen auf den Internetseiten. Die Online-Programme, mit denen Kunden ein Fahrzeug konfigurieren können, müssten intuitiver sein, sagen 88 Prozent. 78 Prozent finden, Informationen auf den Internetseiten sollten grundsätzlich einfacher zugänglich sein. 72 Prozent sagen, die Seiten der Hersteller seien nicht gut genug mit Seiten der Händler verzahnt.
Hersteller und Händler beschäftigen sich bereits intensiv damit, wie sie die Online-Vermarktung ausbauen können. Filme, 360-Grad-Ansichten, Chat-Funktionen sollen das prickelnde Erlebnis des Verkaufsraums ins Internet transportieren. Denn das ist es, was deutsche Autofahrer laut Studie beim Online-Kauf am meisten vermissen würden: die Vorfreude im Verkaufsraum (70 Prozent) und die Probefahrt (61 Prozent).
An anderer Stelle machen sich die Anstrengungen der Branche bereits bezahlt. Befragte in Deutschland, die bereits online ein Auto gekauft haben, bewerten positiv, wie Hersteller und Händler den Kaufprozess abwickeln. Sie vergeben dafür die Note 7,4 auf einer zehnstufigen Skala (6,9 im Schnitt der Befragten aller Länder).