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Autofahrers Herbst: bunter, trüber, rutschiger

© GDV DLSchöne bunte Wälder, aber schlechte Sicht und schmierige Straßen erhöhen das Unfallrisiko. Der Versicherungsverband GDV warnt vor bösen Überraschungen auch auf den „Hausstrecken“.

In den Alpen und selbst im Schwarzwald und Harz fiel vor Wochen bereits der erste Schnee. Die Uhren sind inzwischen wieder auf die Winterzeit umgestellt. Und die Bäume signalisieren es seit Tagen: es wird zwar bunter in Deutschland, aber Schmierlaub, schlechte Sicht, plötzlicher Nebel oder Reif und erstes Glatteis lassen gleichzeitig auf den Straße das Unfallrisiko steigen. In den letzten beiden Jahren waren die Monate Oktober bis Dezember jeweils die Quartale mit den meisten Straßenverkehrsunfällen im Jahresverlauf: 2011 mit 636.078 und 2012 mit 637.182 Unfällen. „Autofahrer sollten sich jetzt nicht nur um ein winterfestes Fahrzeug kümmern, sondern vor allem ihre Fahrweise auf die in den nächsten Monaten sehr oft wechselnden Witterungsverhältnisse einstellen“, empfiehlt deshalb Birgit Luge-Ehrhardt, Sprecherin der GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG (GDV DL), die in Hamburg den Zentralruf der Autoversicherer betreut.

Praktische Tipps hält Luge-Ehrhardt für die Autofahrer ebenfalls bereit. An erster Stelle nennt sie die angepasste Fahrweise: „Vorausschauendes und defensives Fahren, ausreichender Abstand und jederzeitige Bremsbereitschaft sind jetzt besonders angesagt.“ Zudem rät sie dazu, in der dunklen Jahreszeit schon tagsüber mit Licht unterwegs zu sein. Und wer morgens nur mit einem Guckloch in der vereisten Scheibe losfahre, gefährde nicht nur sich selbst und andere, er müsse zudem mit einem Verwarnungsgeld rechnen, bei einem Unfall drohe sogar eine Mithaftung.

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Auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder anderen so genannten Hausstrecken müsse in dieser Jahreszeit insbesondere in den Morgenstunden mit plötzlich auftauchendem Nebel gerechnet werden. Vor allem Pendler, die außerhalb der Innenstädte unterwegs seien, sollten darauf immer vorbereitet sein. „Da ist es sicherer, ein kleines Zeitpolster einzubauen, um nicht durch Zeitdruck in Gefahr zu geraten, schneller zu fahren als es die Sicht erlaubt“, so Luge-Ehrhardt. Grundsätzlich gelte: „Liegt die Sicht unter 50 Metern, darf auch höchstens 50 Stundenkilometer
gefahren werden.“ Die Nebelschlussleuchte dürfe ausschließlich bei Nebel und einer Sicht unter 50 Metern eingeschaltet werden.

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