Das entsprach 2014 einem Gegenwert von 7,8 Billionen Dollar. Davon gingen bereits 2,8 Billionen Dollar auf das Konto des internationalen Datenverkehrs. Damit steuerten die digitalen Informationsflüsse bereits mehr zum globalen Wachstum bei als der herkömmliche Güterverkehr, heißt es in einer neuen Studie des MGI, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Etwa 50 Millionen kleine und mittlere Unternehmen nutzten heute Internet-Plattformen wie Facebook, um weltweit neue Kunden zu finden.
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„Kleine und mittelgroße Untern! ehmen können ihre Verkäufe vervielfachen, wenn sie digitale Plattformen wie Ebay nutzen“, sagte MGI-Direktor James Manyika dem Handelsblatt. Sie würden dadurch zu „Micro-Multinationals“. Rund zwölf Prozent des weltweiten Güterhandels würden heute bereits über E-Commerce abgewickelt. Und etwa die Hälfte aller international gehandelten Dienstleistungen sei schon digitalisiert. Manyika wies darauf hin, dass die Digitalisierung der Wirtschaft insbesondere auf den Arbeitsmärkten für erhebliche Verwerfungen sorgen werde. „Es besteht das Risiko, dass die digitale Ungleichheit zunimmt“, warnte der Amerikaner. Allerdings sei es interessant, dass entgegen den üblichen Erwartungen Akademiker aus Mittelschicht und höheren Einkommensgruppen oft stärker von der Digitalisierung bedroht seien als typische Arbeiter. Nach seinen Schätzungen lässt sich etwa ein Drittel aller Tätigkeiten (nicht Berufe) automatisieren, die in rund 60 Prozent der Jobs i! n Amerika ausgeübt werden.