Die Rückrufquote steht für den Anteil der zurückgerufenen Fahrzeuge an der Zahl aller Neuzulassungen. Sie beträgt in diesem Jahr in den USA bislang 340 Prozent (Vorjahr: 262 Prozent). „Die Rückrufquote lag in acht der letzten zehn Jahre bei über 100 Prozent, was den Negativtrend noch einmal unterstreicht“, sagt CAM-Gründer Stefan Bratzel.
Betroffen sind fast alle Hersteller. Erst am vergangenen Freitag hatte BMW 155.000 Autos wegen defekter Benzinpumpen in die Werkstätten gerufen. Toyota musste Mitte Oktober 5,8 Millionen Autos in die Werkstätten beordern. Anfang Oktober meldeten VW und Audi Lecks an der Benzinpumpe, im August hatte es Ford getroffen.
Dass sich Sicherheitsprobleme nicht nur auf die USA beschränken, lässt sich auch an der Entwicklung in Deutschland ablesen. Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamts (KBA) sind in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr insgesamt 326 Rückrufe gezählt worden. Gegenüber 2014 bedeutet das einen Anstieg von nahezu 40 Prozent.
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