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Mieterbund verzeichnet 30 Prozent mehr Rechtsberatungen zu Mieterhöhungen

© DOC RABE Media - Fotolia.comImmer mehr Mieter wenden sich wegen zum Teil drastischer Mietsteigerungen an den Deutschen Mieterbund (DMB).

Das berichtet das Nachrichtenmagazin FOCUS unter Berufung auf die „Beratungs- und Prozess-Statistik“ für 2013, die der Mieterbund am Montag vorstellen will. Demnach führten die bundesweit 320 Mietervereine im vergangenen Jahr 30 Prozent mehr Rechtsberatungen zu Mieterhöhungen auf die ortsübliche Vergleichsmiete durch als 2012. Mittlerweile befassen sich 9,2 Prozent aller Rechtsberatungen mit diesem Thema, in Großstädten sogar 11,8 Prozent.

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Dominierendes Thema bei den insgesamt 1,1 Millionen Rechtsberatungen der Mietervereine waren wie schon 2012 die Betriebskosten. Sie machten ein Drittel aller Anfragen aus. Etwa 19 Prozent der Beratungen betrafen FOCUS zufolge Wohnungsmängel wie Lärm, Heizungsausfall oder undichte Fenster. Stark gestiegen ist das Interesse an juristischen Tipps zu Mietverträgen. DMB-Chef Lukas Siebenkotten sagte FOCUS: „Fragen zu Rechten und Pflichten aus Mietverhältnissen machen mittlerweile 13,2 Prozent unserer Beratungen aus. 2012 waren es nur 8,9 Prozent.“ Mehr Nachfragen erreichen die Experten auch zur Rechtmäßigkeit von Modernisierungen sowie zur Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen.

Vor Amts- und Landgerichten wurden laut FOCUS 2013 knapp 278.000 Mietrechts-Fälle verhandelt, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Die häufigsten Streitfälle sind Vertragsverletzungen, Betriebskosten, Kaution und Mieterhöhungen. Mietrechts-Verfahren machen etwa 23 Prozent aller Zivilprozesse in Deutschland aus.

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