Obwohl die Börsenpreise seit 2008 laut European Energy Exchange um über 40 Prozent gesunken sind, haben für Januar 2014 mittlerweile mindestens 61 Stromversorger angekündigt, ihre Preise für die Grundversorgung zu erhöhen – über vier Millionen Haushalte betroffen.
Im Durchschnitt steigen die Stromkosten in den betroffenen Liefergebieten für einen Vier-Personen-Haushalt (5.000 kWh p. a.) um 3,35 Prozent bzw. 48 Euro im Jahr. In der Spitze wird Strom sogar um neun Prozent bzw. 137,50 Euro p. a. teurer – betroffen sind die Kunden der Gemeindewerke Lambsheim (Rheinland-Pfalz).
„Weil der Börsenstrompreis auf einem historischen Tiefpunkt ist, können einige Versorger die gestiegenen staatlichen Abgaben zunächst ausgleichen und ihren Einkaufsvorteil an die Kunden weitergeben“, erklärt Isabel Wendorff vom unabhängigen Vergleichsportal CHECK24. „Dennoch schließen einige Versorger, darunter auch RWE, Strompreiserhöhungen im Laufe des nächsten Jahres nicht aus. Wir rechnen deshalb lediglich mit einer Verzögerung einer Erhöhungswelle“, ergänzt Wendorff.
„Spätestens wenn die Preiserhöhung angekündigt wird, sollten Verbraucher den Stromanbieter wechseln“, rät Isabel Wendorff vom unabhängigen Vergleichsportal CHECK24.de. Auch alternative Stromanbieter profitieren von den derzeit günstigen Einkaufskonditionen an der Strombörse und können günstige Stromtarife für Neukunden auf den Markt bringen.
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