Die Gesellschaft verändert sich. Nach Meinung der Vermögensverwalter wachsen die Zahlen für nachhaltige Geldanlagen schneller denn je. Auch „Otto-Normalanleger“ hinterfragt Wirtschaftssysteme und vor allem die Energiepolitik. Auf welche Energien kann man in Zukunft bauen? Wie kommt mehr Energieeffizienz in unseren Alltag und wo lässt sich bei all der Energiegewinnung CO2 einsparen? „Das Thema Nachhaltigkeit spielt heute auch bei der Geldanlage eine große Rolle“, so UDI-Geschäftsführer Georg Hetz. „Es geht den Menschen nicht mehr nur um Renditeaspekte – wichtiger ist: umweltfreundlich und ökologisch sinnvoll zu investieren.“
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Wenn es um Nachhaltigkeit geht, dann sind Branchen wie beispielsweise die Hersteller von Tabak und Chlorchemie, aber auch die Betreiber von Atomkraftwerken und Unternehmen der Rüstungsindustrie ausgeschlossen. Auch Anlagen in Unternehmen, die mit Tierversuchen arbeiten oder über Kinderarbeit produzieren, fallen raus. Studien der amerikanischen Global Sustainable Investment Alliance schätzen, dass weltweit 13,6 Billionen Dollar mittlerweile in Unternehmen fließen, die bestimmten ethischen, ökologischen und moralischen Standards entsprechen. Zwei Drittel dieses Kapitals läge auf Konten im Euro-Raum. So habe sich die Summe nachhaltiger Geldanlagen in den letzten zehn Jahren um den Faktor zehn vervielfacht. „Das ist zum Teil natürlich auch eine Auswirkung der Finanzkrise“, erklärt Georg Hetz. „Es ist wohl das einzig positive Quäntchen an dieser Krise, dass zahlreich attraktive Alternativangebote entstanden. Ich denke hier besonders an Investments in erneuerbare Energien. Der Verkauf der erzeugten Energie ist über Jahre hinaus gesetzlich garantiert und Energie wird immer gebraucht! Das verspricht hohe Renditen und gibt dem Anleger ein gutes Gewissen.“