Wir alle kennen den Weltspartag bereits aus Kindertagen. Sinn und Zweck dieses besonderen Tages war es, den Menschen und ganz besonders den Kindern das Sparen schmackhaft zu machen. Er wurde 1924 von der Weltvereinigung der Sparkassen in Mailand ins Leben gerufen und war fortan ein fester Jahrestag in den Kalendern der Sparkassen und Geldinstitute. Man wollte den Wert des Sparens auf der ganzen Welt verbreiten. Das war gerade für Deutschland damals besonders wichtig, da die Währungsreform von 1923 das Vertrauen der Menschen in den Wert des Geldes erschüttert hatte.
Jedes Jahr am 31. Oktober findet der Weltspartag seither in Deutschland statt. Da der 31. in manchen Bundesländern ein Feiertag ist, wird er gemeinhin auf den letzten Arbeitstag vor dem 31. Oktober vorgezogen. In diesem Jahr ist das der 30. Oktober.
In den USA hat der Weltspartag seine Bedeutung weitgehend verloren, da er mit dem viel populäreren Halloween zusammenfällt. In Indien wird er auch am 30. Oktober gefeiert. Der Grund dafür ist der Todestag der Premierministerin Indira Gandhi am 31. Oktober. Um die Gedenkveranstaltungen und Feierlichkeiten nicht zu unterlaufen, wurde der Weltspartag auch dort vorverlegt. In Argentinien gibt es an diesem Tag Tanz- und Showeinlagen und in der Demokratischen Republik Kongo wurde 2011 der erste Weltspartag gefeiert. Dort haben nicht einmal zwei Prozent der Menschen ein Konto, 90 Prozent der Ersparnisse liegen zuhause.
Aber denken wir an diesem Tag tatsächlich über Geld und das Sparen nach? Natürlich haben sich die Sparziele seit dem ersten Weltspartag vor über achtzig Jahren gewandelt, aber Sparen ist heute wie damals aktuell. Jeder Einzelne sollte sich eine finanzielle Grundlage aufbauen, die später als Sicherheitspolster, zur Altersversorgung oder vielleicht auch als Einkommensquelle dienen kann. „Leider ist an eine Vermehrung des Ersparten durch Zinsen bei den üblichen Bankangeboten für die Kinder überhaupt nicht zu denken. Sparbuch und Co fangen momentan nicht einmal die Inflationsrate auf“, so UDI-Geschäftsführer Georg Hetz, der als Banker und Finanzdienstleister weiß, wovon er spricht. „Es ist traurig, dass man die Kleinen zum Sparen anhält und dann wird ihr Geld von Jahr zu Jahr weniger wert.“ Leider fehlt heute auch bei vielen Eltern das Wissen um ökonomische Zusammenhänge. Von Fragen finanzieller Allgemeinbildung einmal ganz abgesehen. „Der Umgang mit Geld ist den Wenigsten in die Wiege gelegt“, so Hetz weiter. „Meine jüngste Tochter kann eine Gedichtanalyse in drei verschiedenen Sprachen schreiben, hat aber nicht die geringste Ahnung von Steuern, Miete, Versicherung. Ihre Lücken im Wissen um Ökonomie und Geld versuche ich gerade zu schließen. Ich verstehe nicht, dass man in den modernen Schulen heute das Wirtschaftsverständnis nicht besser fördert.“ Themen wie Taschengeld, Handy- und Internet-Kostenfallen, aber auch Girokonto, Darlehen und Geldanlagen könnten durchaus schon mit den Kleinen im Unterricht behandelt werden. Themen wie Unternehmen, Beteiligungen, Steuern und Finanzen, wären für höhere Klassen ideal. „Im späteren Leben ist der überlegte Umgang mit Geld ebenso wichtig, wie die Bildung,“ ist Georg Hetz überzeugt. „Wenn man frühzeitig lernt, wie Geldanlagen und Beteiligungen funktionieren, kann man nahezu ausschließen, dass junge Erwachsene unbedarft in den Finanzmarkt einsteigen und unnötig Geld verlieren.“
Welche Tipps geben Sie jungen Erwachsenen vorab, um nicht gleich beim ersten Versuch Geld anzulegen eine Bauchlandung zu machen?
„Es ist wichtig, nicht alle Eier in ein Nest zu legen“, erklärt Hetz. „Wir raten all unseren Kunden immer, ihr Kapital zu streuen. Ein Teil sollte kurzfristig und mittelfristig verfügbar bleiben, ein weiterer Teil in zwar renditeschwache aber sichere Anlagen fließen und der dritte Teil sollte in verschiedene renditestarke Projekte gehen, auch wenn hierbei ein gewisses Risiko eingegangen werden muss. Das nützt dem Kapitalerhalt, gibt Sicherheit und Flexibilität und bringt insgesamt gesehen ansprechende Rendite. Umso größer der Anteil für renditestarke Anlageprodukte ist, umso höher liegt auch die Gesamtverzinsung des Kapitals.“
Was kann man jungen Anlegern für ihre Zukunft mitgeben?
„Es ist nicht so einfach, wenn man sich einen Überblick über renditestarken Anlageformen verschaffen möchte“, meint Hetz, der mit seinem Unternehmen zu den Pionieren für grünes Geld zählt und bereits seit 17 Jahren im Bereich ökologischer und nachhaltiger Kapitalanlagen tätig ist. „Ich kann natürlich nur für unseren Bereich sprechen. Um ökonomisch und ökologisch mit Sinn sein Geld anzulegen, favorisieren wir Sachwertanlagen. Ob Windräder, Solar- und Biogasanlagen oder auch energieeffiziente Immobilien, vorrangiges Ziel unserer Geldanlagen ist: Werte zu schaffen und Werte zu erhalten. Natürlich muss man sich damit beschäftigen, um für sich die richtige Anlageentscheidung zu treffen. Aber – es lohnt sich. Und dazu gibt es auch unabhängige Informationsquellen.“
Wo bekommt man die gewünschten Informationen?
Zu empfehlen sei das neutrale und unabhängige Informationsportal für Umwelt- und Erneuerbare Energie Beteiligungen & Projekte. Weiter helfe auch der ECO Reporter, ein zugriffsstarkes Fachmagazin für nachhaltige Geldanlangen, das aktuelle Angebote in seinem Anlagecheck unter die Lupe nimmt und analysiert. Das Ergebnis des Anlagechecks unter http://www.ECOreporter.de verrät dann, wo man investieren könnte und wovon man besser die Finger ließe.
„Wir halten es für überaus wichtig, dass jeder Anleger nur in Produkte investiert, deren Geschäftsmodell er versteht. Wenn er sich dann für eine Sache auch noch begeistern kann, macht eine Geldanlage richtig Spaß. Unsere Kunden legen Wert auf Nachhaltigkeit und möchten wissen, wo ihr Geld arbeitet. Bei unseren Investments kann man sich das auch mal vor Ort ansehen“, schließt Hetz.