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Eurokrise stellt Aktien weiter in den Schatten

KapitalDer Dax bewegt sich in rekordverdächtigen Höhen, aber viele Anleger lässt das offenbar kalt. Die Skepsis gegenüber Aktien und Wertpapieren ist in Deutschland weit verbreitet und hat sich in der Eurokrise noch verstärkt. Laut der Studie „comdirect Wertpapierradar Deutschland“ sagen 71 Prozent der Deutschen, ihre Vorbehalte gegenüber Aktien und & Co. hätten in der Krise zugenommen.

Zwar hat fast die Hälfte aller Befragten (49 Prozent) schon einmal Erfahrung mit Wertpapieren gemacht, wie die Ergebnisse der Untersuchung zeigen. Dennoch haben Aktien und Aktionäre in Deutschland ein schlechtes Image: 42 Prozent sehen in Aktionären gewissenlose Spekulanten. Für 77 Prozent sind Wertpapiere mit einem unkalkulierbaren Risiko verbunden. Zwei Drittel (63 Prozent) der Deutschen würden mit Freunden nicht darüber reden, wenn sie Aktien besäßen.

Wertpapiere gelten in der Bevölkerung als unsichere Anlageform. 25 Prozent der Bundesbürger glauben, dass sie in Aktien investiertes Geld in jedem Fall zurückbekommen würden. Gold schätzen fast dreimal so viele Befragte als sicher ein. In der Bewertung liegen Festgeld, Sparbuch und Bausparvertrag vorn.

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Die Folge: Viele Anleger lassen sich in der Niedrigzinsphase die Renditechancen von Aktien, Fonds & Co. entgehen. Sie setzen nach wie vor auf die Klassiker wie Sparbuch oder Tagesgeld, auch wenn sie damit geringe Zinserträge erzielen. „Wir erleben gerade eine großflächige Vermögensvernichtung in Deutschland. Wer heute sein Geld auf Sparkonten legt, der verliert Vermögenswert“, sagt Dr. Thorsten Reitmeyer, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG. „Aktien garantieren zwar keine Rendite, beispielsweise in Höhe eines Inflationsausgleichs – aber sie bieten zumindest eine Chance, die Inflation zu kompensieren oder zu übertreffen. Wir möchten die Menschen ermutigen, sich bei der Geldanlage nicht allein von Verunsicherung und Vorurteilen leiten zu lassen.“

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