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Verbraucherschutzministerium kritisiert Strafzinsen von Banken

© beermedia - Fotolia.com

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Das Verbraucherschutzministerium hat kritisch auf die Ankündigung einer bayerischen Genossenschaftsbank reagiert, Strafzinsen für Privatkunden einzuführen.

„Die Kundinnen und Kunden haben nun die Möglichkeit den Strafzins zu akzeptieren oder qua Abstimmung mit den Füßen ihren Unmut deutlich zu machen“, sagte Gerd Billen, Staatssekretär im Justiz- und Verbraucherschutzministerium, dem Handelsblatt. Einen Dammbruch fürchtet er vorerst nicht. „Bisher sehe ich keine Veranlassung zur Sorge für Kundinnen und Kunden anderer Banken“, sagte Billen. Der Staatssekretär von Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) stellte klar: „Eine Ausweitung dieser Praxis würde ich jedoch kritisch bewerten.“

Die Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee hatte angekündigt, dass sie für Einlagen über 100.000 Euro auf Giro- und Tagesgeldkonten ein „Verwahr-E ntgelt“ von 0,4 Prozent erheben werde. Die Banken leiden unter der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Strafzinsen gibt es schon länger für Firmenkunden und institutionelle Anleger. Bei Privatkunden galten sie bisher als Tabu.

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